Liebe Interessent*innen,

ich promoviere an der Universität Hamburg im Bereich der Geographie und schreibe meine Dissertation über das Thema: „Anreizsysteme für räumliche Dezentralität von Einwanderung in der Bundesrepublik Deutschland – Einwanderungspolitik als Lösungsstrategie für ab­gehängte Räume und demographischen Wandel“.

Im Rahmen dieser Arbeit habe ich zwei quantitative Befragungen durchgeführt (Ergebnisse der Befragungen siehe hier). In einem zweiten Schritt möchte ich nun die Ergebnisse aus den Befragungen gemeinsam mit in Deutschland geborenen und nach Deutschland eingewanderten Menschen diskutieren. Es sollen zu diesem Zweck im Oktober und November mehrere solcher Diskussionstermine mit jeweils 5-6 Personen online stattfinden.

Dies ist der Link, unter dem man sich eintragen kann für Diskussionstermine: https://dudle.inf.tu-dresden.de/mMTnIPcILA
WICHTIG: Personen, die sich im Kalender eintragen, sollten mir bitte parallel schreiben, so dass ich sie identifizieren kann. Wenn sie sich anonym eintragen, kann den finalen Termin mit dem Link zur Video-Diskussion nicht an sie senden.

Die Fragen der Diskussionsrunden füge ich unter dieser E-Mail an; ebenso wie technische Anmerkungen.

Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie teilnehmen könnten und/oder meine Anfrage über Ihr Netzwerk weiter verteilen könnten. Es wäre sehr wichtig, dass sich ausreichend viele nach Deutschland immigrierte Personen finden würden, die an einer der Diskussionsrunden teilnehmen möchten.

Viele Grüße
Christopher Stark

Die Diskussionsfragen:

1. Was denken Sie über das folgende Szenario: Besonders abgelegene/ländliche Gemeinden in Deutschland, die von Bevölkerungsrückgang und Wegzug negativ betroffen sind, entscheiden sich demokratisch dafür, Einwanderer aus dem Ausland vor Ort anzusiedeln. Der Bund stellt Gelder zur Verfügung für Integration, Fördermaßnahmen, Infrastruktur und weitere flankierende Maßnahmen. Um eine sozialräumliche Trennung bzw. Gettobildung zu verhindern, werden die Einwanderer ethnisch durchmischt und so dezentral wie möglich angesiedelt (nicht alle in einem Stadtteil).

2. Was denken Sie über das folgende Szenario: Von der Bundesregierung werden jährlich Einwanderungs-Kontingente festgelegt, die ethnisch stark durchmischt sind. Zugleich werden Anreizsysteme geschaffen, damit Einwanderer in strukturschwache/abgelegene, von Abwanderung betroffene Regionen ziehen. Auch unter Berücksichtigung des spezifischen Bedarfs vor Ort sowie der individuellen Präferenzen der Einwanderer. Anreizsysteme könnten etwa sein: Steuererleichterungen, Familiennachzug, Eigen-Sanierung und kostenloser Bezug von leerstehenden Gebäuden.

3. Wie kann eine dynamische gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung in abgelegenen Räumen entstehen, wenn sich eine größere Anzahl von Einwanderern durch Fördermaßnahmen entschließt, dorthin zu ziehen? Reichen eine gute Infrastruktur und schnelles Internet für neue wirtschaftliche Aktivitäten aus? Was ist notwendig, damit solche Szenarien in der Realität funktionieren können?

Technische Hinweise:

Die Diskussionstermine werden online stattfinden. Den Link zur Video-Konferenz (BigBlueButton) werde ich per E-Mail vor allen Diskussionsterminen an die jeweiligen Teilnehmer*innen senden. Man kann mit seinem PC mit Webcam und Mikrophon teilnehmen, oder mit einem Smartphone/Tablet. Wichtig ist, dass Sie einen aktuellen Internetbrowser verwenden, entweder Chrome/Chromium oder Firefox. Auch unter Android/iOS kann der Browser verwendet werden.

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